Fallende Blätter

Der offizielle Trailer zum Film

Da ist die Angst.

Die Neugierde.

Die quälende Frage, was wäre wenn. Wenn Du scheiterst. Du abstürzt, bewusst oder unbewusst aus dem gesellschaftlichen Spiel und alltäglichen Sozialgefüge aussteigst.

Was würde ein Leben auf der Straße, ohne Netz, ohne Plan, aus Dir machen?

In einer globalisierten Welt, die sich mehr und mehr in Geschwindigkeit und materiellem Streben dem Westen angleicht, leben Menschen vermehrt neben-, statt miteinander. Eine Ellenbogengesellschaft, die auf ihre Menschen am Rand im besten Fall herabblickt, diese jedoch zumeist gar nicht beachtet.

Doch entspricht diese Annahme, die beinahe einem
Klischee gleicht, tatsächlich der Wahrheit?

Mein Name ist Danijel Marsanic.
Ich bin 28 Jahre alt und lebe in Stuttgart.

Ich bin Schauspieler, unterrichte Menschen im Körpertraining
und entwickle Performances, in denen ich mich mit gesellschaftskritischen Themen auseinandersetze.

Im Jahr 2018 entschloss ich mich für eine Woche das Leben eines Obdachlosen zu führen. Meine beiden Freunde Lorenzo und Cyrill begleiteten mich filmisch auf dieser Reise und dokumentierten meine Erlebnisse.

Wieso? Weil mir langweilig war?

Nein.

Weil es wehtut in einer Welt zu leben, in der ich Menschen am
Straßenrand sitzen sehe, mit ausgestreckten Armen um Geld
bettelnd.

Was sind das für Menschen dort auf der Straße und warum sind sie da? Sind sie freiwillig dort oder ist das ein Sammelsurium von Schicksalsschlägen?

Denn auch ich bin von dieser Angst betroffen von der ständigen inneren Unruhe getragen. Die Angst durch das System zu fallen.

Nicht zu Wissen, was morgen ist.
Nicht zu Wissen, wo zu schlafen.

Und vor allem nicht zu Wissen, wer Freund und Feind ist.

Danijel Marsanic aus Stuttgart

„Fallende Blätter“ ist ein Dokumentarfilm von Danijel Marsanic, Lorenzo Oschwald und Cyrill Gundlach. Danijel wagt das Experiment eine Woche obdachlos in Stuttgart zu leben.

Mit versteckter Kamera fängt das Team intime Momente, emotionale Geschichten und neue Blickwinkel aus dem Leben der (vermeintlich?) Ausgegrenzten ein.

Entstanden ist eine fesselnde Dokumentation.
Erschaffen aus Naivität, Angst und dem Glauben an eine bessere Welt.

Filmproduktion

Synopsis

Aus seiner innersten Angst heraus, vielleicht eines Tages selbst auf der Straße leben zu müssen, entschließt sich Danijel  Marsanic 2018, eine Woche das Leben eines Obdachlosen zu erleben.

Ohne finanzielle Mittel und lediglich mit einem Rucksack voll Klamotten ausgestattet, begibt er sich auf die Suche nach einer Antwort, wie das Leben abseits von Geborgenheit und Sicherheit tatsächlich ist.

Es dauert nicht lange, da macht er erste Bekanntschaften mit dem Betteln und schnell wird ihm klar: Viele Vorurteile, die Danijel hatte, sind falsch. Er lernt Jack, Alina, Jacko und Idefix kennen, die ihm ihre eigene Sicht auf die Gesellschaft erzählen. Neugierige Fragen treffen auf außergewöhnliche Charaktere, deren Leben von Jahren auf der Straße gekennzeichnet sind.

Bei der Suche nach einem Schlafplatz, etwas zu Essen und ein bisschen Komfort entstehen intime Momente, die auch beim Zuschauer die Neuverhandlung der Sichtweise auf die  Obdachlosigkeit erfordern.

Welches Verhältnis kann und muss eine Gesellschaft mit einem Individuum eingehen? Welchen Preis bezahlen wir für Werte wie Freiheit und Zeit?

Eine intime Erfahrung, filmisch dokumentiert, die eine Neuverhandlung und Bewertung der eigenen Erwartungshaltung erfordert und dem Zuschauer eine nahe Perspektive ermöglicht.

76 Minuten. 

Menschen und Gespräche, die zum Denken anregen. 

Eine neue Erfahrung. Gegen Die Angst.

„U-Bahn Wittenbergplatz
Die dir da entgegensinken, abwärts
in den alltäglichen Hades
auf der Rolltreppe, dieser alte Mann,
ganz bei sich in seinem mürrischen Herzen,
und die zerknitterte Frau,
die etwas Bitteres vor sich hinmurmelt –

die waren doch auch einmal entflammt,
früher, irgendwann, selbstvergessen,
außer sich, strahlend
vor Übermut, oder nicht?
Wie kam es? Seit wann? Und warum?
Draußen der Schnee ist auch schon wieder
zu Matsch geworden.“

Hans Magnus Enzensberger

Impressionen

Das Team

Die Crew hinter Fallende Blätter kennt sich schon seit einigen Jahren und hat bereits bei mehreren Projekten  zusammengearbeitet. Die verschiedenen Fähigkeiten und Fachgebiete ergänzen sich dabei wunderbar zu einer Einheit, die das perfekte Team für dieses einzigartige
Projekt darstellt.


Das Zusammenspiel zeigt, dass es nicht viel braucht, um Synergieeffekte zu entwickeln und bereits ein kleines Team kann mit viel Leidenschaft und Herzblut etwas Großes erschaffen.

Cyrill Gundlach

Cyrill Gundlach

Cyrill arbeitet als Filmregisseur in Stuttgart. Sein Œuvre umfasst Kurzfilme, Musikvideos und Werbefilme. Bei „Fallende Blätter“ war er als Kameramann sowie in beratender Funktion am Schnitt beteiligt.

Lorenzo Oschwald

Lorenzo Oschwald

Lorenzo studiert Werbung und Marktkommunikation in Stuttgart und ist seit fünf Jahren als Kameramann und Fotograf selbstständig. Er hat bereits einen Kinofilm mitproduziert und ist neben der Kameraarbeit für den Schnitt von “Fallende Blätter” verantwortlich gewesen.

Danijel Marsanic

Danijel Marsanic besuchte die Schauspielakademie CreArte in Stuttgart, Zudem absolvierte er eine Clown-Ausbildung an der Tamala Clown Akademie in Konstanz. Derzeit ist er als Ensemblemitglied und Körpertrainer bei der fbs tätig. Als Autor, Schauspieler und Performer entwickelt er derzeit Theaterstücke, Filmprojekte und Performances.

Marius Kast

Marius studiert Motion Pictures in Darmstadt und hat die Farbkorrektur von “Fallende Blätter” übernommen. Sein geschultes Auge verleiht dem Film einen einzigartigen Look und er zaubert ein unglaubliches intensives Farbspiel in die Bilder des Films.

Andre Stefan Portrait

André Stefan

Andre übernahm bei "Fallende Blätter" die Tonmischung verlieh den Stimmen, Umgebungsgeräuschen und kleinen, klanglichen Details die gewisse Rafinesse. Denn beim Film ist der Ton genauso wichtig wie das Bild.

Kontakt

Fallende Blaetter Plakat